Wir Menschen sind zivilisatorisch und kulturell wo wir sind, weil wir mit einem leistungsfähigen Gehirn ausgestattet sind. Unser Gehirn funktioniert in der Regel gut in unserem unmittelbaren Lebensumfeld, um Bedingungszusammenhänge zu erkennen und uns der Umwelt anzupassen. Wem beispielsweise kurz nach einem leckeren Pilzrisotto speiübel geworden ist, bei dem dürfte die Wahrscheinlichkeit hoch sein, dass er in Zukunft keine Waldpilze mehr anrührt.
Das Gehirn dieser Person hat dann entschieden: mit den Pilzen war was nicht in Ordnung. Doch während unser Gehirn, das ständig nach Zusammenhängen und Erklärungen sucht, im Nahbereich die Welt zuverlässig sortiert, kommt es mit der großen weiten Welt der Globalisierung weit schlechter zurecht: wir entwickeln zwar auch Vermutungen, wer „wirklich“ die Geschicke dieser Welt lenkt, wie es wohl 2001 zu 9/11 gekommen ist oder was die Ursachen der Corona-Pandemie sind. Doch da werden unsere Gehirne schnell mal unwillkürlich zu Geschichtenerzählern, die bei manchen Trägerinnen und Trägern dieser Gehirne den Kontakt zur Wirklichkeit verlieren.
Montag, 25. Oktober 2021
9.30 – 12.15 Uhr
Videokonferenz über Zoom
Eine Onlinefortbildung des Präventiven Jugendschutzes Frankfurt am Main in Kooperation mit dem Hessischen Ministerium für Soziales und Integration, dem Netzwerk gegen Gewalt Frankfurt am Main, der Jugendkoordination Polizei Frankfurt am Main und dem Zentrum für gesellschaftliche Verantwortung der EKHN.
Weitere Infos und Anmeldung hier: https://netzwerk-gegen-gewalt.hessen.de/veranstaltungen/2021-10-25ffm20-jugendschutzmeeting